Cake and More! - Unsere Hochzeitstorte

Ohne Zucker, ohne Gluten, ohne Milchprodukte, ohne Getreide - ohne Geschnmack???
Das weill doch keiner!
Aber auch Suppenkasper-Mai Glöckchen wollte eine Hochzeitstorte. Und die musste drei Ansprüchen gerecht werden:
Sie sollte lecker sein, schön aussehen und sie musste ohne Gluten und Chemie auskommen. 
Bei Milchprodukten und Zucker war ich bereit für die Feierlichkeit eine Ausnahme zu machen. Bei Gluten nicht. Einfach weil Zucker und Milchprodukte in Maßen für mich in Ordnung sind (mein "in Maßen" unterscheidet sich aber sehr von dem, was Erika Mustermann darunter versteht), Gluten macht mir aber selbst in kleinen Mengen Ärger.
Da ich ja außerdem zu keinen Kompromissen bei den chemischen Zusatzstoffen bereit war, war es von übergeordneter Wichtigkeit einen Zuckerbäcker zu finden, der weiß, worauf zu achten ist, wenn ich sage: 
keine Farbstoffe, keine Süßstoffe, kein Carrageen und auch sonst nichts, was aus einem Labor kommt!

Na, wessen Hand ist oben?

Eine liebe Freundin, die ebenfalls sehr auf das achten muss, was sie isst und vor allem was nicht, hat mir daher
Cake and More
*klick*
empfohlen. Ein Blick auf die Homepage und wir waren schnell überzeugt, dass das passen würde.
Wir fuhren zum Probieren, brachten ein kleines Moodboard mit, wie wir uns unserer Torte vorstellten und konnten unser Glück kaum fassen, dass all unsere Wünsche erfüllbar waren. Ich bin es ja eher gewohnt, dass man mir solche Sätze um die Ohren haut wie "EIGENTLICH verwenden wir sowas nicht". Uneigentlich stellt sich dann meist heraus, dass der Koch respektive die Servicekraft einfach keine Ahnung hat - was für mich immer ein großes Risiko darstellt. Frau Kosmell war aber voll im Bilde. Wir hätten sogar einen glutenfreien Kuchen haben können, der noch nicht mal Spuren davon enthalten hätte, weil er an anderem Ort gebacken worden wäre, als die "normalen" Kuchen.
Was wir letztlich bekommen haben, ist eine kunstvolle Torte  ohne Künstlichkeit.
Die oberste Etage war eine Mango-Maracuja-Creme-Torte (glutenfrei, schmeckte so frisch wie Split-Eis), die mittlere Etage ein veganer Super-Schoko-Kuchen (unser Wunsch: "Bitte so viel dunkle Schokolade drin wie nur geht!") und das untereste Stockwerk war ein Himbeerkäsekuchen, ebenfalls glutenfrei.
Sowohl vegan als auch glutenfrei in einer Sorte ging nicht zu kombinieren, das war die einzige Einschränkung: zu wenig Halt. Da wir selbst ja nicht vegan leben, wir aber etliche Freunde haben, die diesen Weg gewählt haben, war das so aber genügend. Außerdem wisst ihr ja, dass ich die vegane Idee einfach gut und unterstützenswert finde.
Sogar die Zuckerschicht außen herum war super lecker (natürlich sehr süß, vor allem für mich, die ich seit bald zwei Jahren praktisch keinen raffinierten Zucker mehr esse), was man von den meisten Torten dieser Art ja nicht behaupten kann.
Wie ihr seht, haben wir ein klassisches Design gewählt, verziert mit ein paar Zuckerrosen und: Maiglöckchen!
Als Freund von Details habe ich mich besonders über das Silbertablett gefreut, das als Leihgabe mitgelifert wurde und was auf jeden Fall mehr her machte als eine schlichte farblich angepasste Platftform.


Die Torte war ein echter Hingucker und wäre vermutlich restlos aufgegessen worden, hätte sie wegen der Hitze nicht wieder relativ rasch abgeräumt werden müssen. Die oberen beiden Etagen wurden aber sehr schnell verspeist. Über die Reste der unteren Etage hat sich das Kollegium diese Woche hergemacht. 
Es blieb nichts übrig. Kein Stückchen, kein Fondant, kein Zuckerkrümel. Alles ratzeputze weg. Nur mein Hund isst gründlicher. ;)

Frau Kosmell bekommt von mir eine Eins mit Sternchen: bedingungslos empfehlenswert.
* handwerklich perfekt (keine Macken, Risse oder Falten im Fondant), stabiler und trotzdem schön saftiger Kuchen, dabei köstlich
* gestalterisch sowohl selbst mit gutem Auge und Geschick gesegnet als auch sehr offen für alle möglichen Extrawünsche (guck euch bitte mal die Alice-im-Wunderland-Torte auf der Homepage an! Genial, oder?)
* perfekt geeignet auch für alle, die gewisse Zutaten meiden müssen oder wollen
* immer freundlicher, zuvorkommender Service mit Probeverkostung, fairen Angeboten und Lieferservice
* und das Wichtigste: ich habe die Torte super vertragen!

Es kann sehr gut sein, dass wir hier zu Wiederholungstätern werden: zwar wohl nicht für eine neue Hochzeitstorte, aber Geburtstage gibt es ja auch noch. :)

Liebe Frau Kosmell, es war ein Genuss!

Nicht vom Gesichtsausdruck täuschen lassen: der Mann multitaskt grad nicht aufs Brautkleid zu kleckern, nicht die Braut zu pieksen und sich selbst nicht pieksen zu lassen. Mein Gesicht sagt etwas ähnliches. ;)

 What you see here is our wedding cake!
As you can imagine that part was a bit difficult for us as I don't eat gluten and avoid any chemical substances in my food. As well as I avoid dairy and refined sugar. In addition to that some of our friends are vegan. 
Well, for the dairy and the sugar I came to the decision to make an exception from the rule for the celebration. A cake  is something extraordinary and  nothing for every day for me, even not for everey month. But hey, it was our wedding, so just eat and enjoy!
For the other aspects - gluten and chemical additives - there is no point to discuss this: I won't ever eat this voluntarily.
A friend of mine who has to be carefull with her food too recommanded Cake and More and that is exactly where we got our cake from.
Mrs. Kosmell did her very best and we were absolutely pleased with her work: we could choose our favourite recipes, we got two cakes  glutenfree (raspberry cheese cake and mango maracuja cream) and one vegan (choclate truffle cake) and the design we favourated was actually a simpler one for her as we stayed rather classic here.
It was all delicious and beautyful, the fondant was perfect without creases or anything and the sugary little lillys of the valley were so cute!
So you can have both: a conventional look and taste (if you like) AND the benefits of a recipe lacking substances one should not eat ever. 
The cake was a real layer cake: sweet, juicy, colourful. For me it was super extraordinary as I didn't eat refined sugar for about 2 years now. I really felt why they say that sugar is a drug. It is! So consume it as a such: if at all only  sparingly and knowing that it pushes you a lot. Than, it is real joy without any feeling of guilt.
It is a wonderful goody to celebrate special occasions. And what could be more special than a wedding? :)

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